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Während der Franzosenzeit von 1794 - 1814 gehörte unser Dorf zu dem großen Departement Rhein und Mosel, zu dem engeren Arondisement Bonn und dem Kanton (etwa Kreis) Ahrweiler. Die Franzosen richteten in Brück eine Bürgermeisterei ein, die sogenannte Mairie Brück. Zu ihr gehörten zwölf Ortschaften mit 516 Wohnhäusern, 2709 Einwohnern. Zur Gemeinde Brück rechnete man Denn (336 Einwohner) und Pützfeld (131 Einwohner). Im Jahre 1809 gab man den Umfang der gemeinschaftlichen Gemarkung mit 68 Hektar Ackerland, 13 ha Wiesen, 7 ha Weinberge und 728 ha Waldungen an. Am 24. Juni 1773 brannte der größte Teil des Dorfes Brück auf dem linken Ahrufer ab.

 

In der Nähe von Brück hatte man im Jahr 1811 begonnen, Kupfer und Blei abzubauen. Auch Eisenerz wurde gefunden. Die Arbeiten hatten aber keinen besondren Erfolg und wurden wieder eingestellt. Jedoch ließ die Belgische metallurgische Gesellschaft 1843 einen alten Bau auf Spießglanz (Antimon, Anm.) wieder eröffnen und beschäftigte damals 50 Arbeiter. In einem Jahr soll sich der Ertrag des Spießglanzbergwerks "Hoffnung" auf 250 Zentner Spießglanz belaufen haben. Mehrere Poch- und Waschwerke waren angelegt worden.

 

Durch den Wiener Kongreß kam 1815 die Rheinprovinz zu Preußen und damit auch der Kreis Ahrweiler, in dem die Bürgermeisterei Brück lag. Später kam Brück zum Kreis Adenau. Im Wege der Verwaltungsreform wurde der Kreis Adenau 1932 aufgeteilt. So fiel das Amt Brück wieder an den Kreis Ahrweiler zurück.

 

Vor 1892 verband eine hölzerne Brücke die beiden durch die Ahr getrennten Teile von Brück. Jetzt wurde eine neue Brücke aus Stein gebaut. die Kosten für den Bau beliefen sich auf 15000 Mark und wurden mit je 1000 Mark auch von Denn und Pützfeld mitgetragen.

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